KOŚCIÓŁ RZYMSKO - KATOLICKI P.W. DOBREGO PASTERZA
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Kategorien: Sakral
Ort:  Istebna
Ein wichtiges Objekt, mit unseren einheimischen Künstlern: Jan Wałach und Ludwik Konarzewski verbunden, ist die sich im Zentrum der Istebna im Inneren des Parks befindende Kirche „Zum Guten Hirten“.

Die Anfänge der Pfarrei in Istebna reichen schon bis ins XVI. Jahrhundert zurück, während die Einwohner zu gröβeren Feierlichkeiten zur Kirche in Jablunkow in der Tschechischen Republik gingen. Dies hat sich 1716 nach der Ankunft des Leopold Tempes, eines Missionars aus Breslau geändert, der am Anfang die Messen in einer Holzschäferhütte las. Später, dank der Arbeit der Einwohner von Istebna und des Priesters Leopold Tempes wurde eine Holzkirche errichtet. Das geschah im Jahre 1720. Manche Elemente wurden aus der Kirche von Jablunków geschenkt und darunter das aus Lindenholz ausgeführte Kreuz, das wahrscheinlich ein Werk der Schüler von Veit Stoβ war und mit seiner Verzierung in der Gestalt einer Weinrebe befasste sich unser einheimischer Künstler Ludwik Konarzewski. In den Jahren 1792-1794 an der Stelle der Holzkirche wurde eine neue, groβe gemauerte Kirche erbaut, die am 24. August 1794 eingeweiht wurde. Ein Jahr später wurde Istebna eine eigenständige Pfarrei.

Das Innere der Kirche wurde fast ganzheitlich von zwei Künstlern: Ludwik Konarzewski und Jan Wałach ausgeführt. Der gute Hirte im Vordergrund der Landschaft von Istebna, von Jan Wałach gemalt, befindet sich im Hauptaltar, dem Werk von Ludwik Konarzewski. Das Bild ist von den Flachreliefs von 12 Aposteln, der Figur der Maria aus Tschenstochau und dem gekrönten Adler umgeben. Auβer dem Altar hat Ludwik Konarzewski auch 2 Kirchenstühle mit päpstlichen Insignien und dem Staatswappen, die Balustrade, die Kanzel in der Gestalt des Bootes sowie das von den Fischen über die Wasseroberfläche emporgehobenes Taufbecken in Form einer Muschel geschaffen. Über dem Taufbecken befindet sich eine Skulptur, die die Taufe Jesu im Jordan abbildet. Alle diese Werke wurden aus Holz geschnitzt.

Auβer dem Hauptaltar befinden sich auch in der Kirche zwei Nebenaltare. Jan Wałach hat ein Bild mit der Darstellung des heiligen Maximilian Kolbe in einer gestreiften Häftlingsuniform gemalt. Auf der linken Seite des Altars wurde das von Ludwik Konarzewski ausgeführte Flachrelief aus 1956 angebracht, das den heiligen Joseph, den Schutzpatron der Arbeit mit einem Paar von Goralen aus Istebna darstellt. Das Werk ist reich an Symbolen, beginnend von der Geste einer Goralen – Frau, die dem Heiligen Joseph die Miniatur der Kirche von Istebna als Opfer darbringt, was sich auf die Frömmigkeit der Goralen bezieht und auf dem Mann endend, der eine Axt opfert, was von der Arbeitsamkeit der Bevölkerung von Istebna zeugt.

Die Familie Konarzewski, auβerordentlich künstlerisch begabt, hat ebenfalls die Seitenkapelle ausgeführt, wo sich u. a. das auf dem Lindenbrett von Ludwik Konarzewski Junior gemalte Gemälde befindet, das den guten Schuft und Jesus am Kreuz abbildet. Seiner Autorschaft sich auch Wandgemälde, die Fronleichnamsprozession in Istebna thematisieren. Man kann daraus erfahren, wie bis zum heutigen Tage eine solche Feierlichkeit in dieser Region verläuft und u. a. welche Trachten die einheimische Bevölkerung trägt.
Die übrigen Gemälde betreffen die biblischen Szenen aus dem Leben Christi wie die Hochzeit in Kana. Dort befinden sich auch die Mitgiftruhen, gemalte Kästen, die den Goralen als Schränke zur Aufbewahrung ihrer Sachen dienten.

Bemerkenswert sind auch sehr originelle Kronleuchter, die sogenannten „obońki”, flache Holzfässer, in denen die Schafmilch aufbewahrt wurde. Heutzutage werden sie als Dekorationselement verwendet, statt des Bodens ist dort Glas eingesetzt, auf dem die gehäkelten Spitzen aus Koniaków angebracht sind. An demselben Ort unter dem Chor befinden sich nach dem spanischen Stil von einem Schüler von Ludwik Konarzewski Bock ausgeführte Beichtstühle. Solche Werke kommen sehr selten vor.

Neben der Kirche „Zum Guten Hirten“ befindet sich ein Denkmalgebäude, in dessen Erdgeschoss die Touristeninformation untergebracht ist.
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