MUZEUM ŚWIERKA ISTEBNIAŃSKIEGO
reserviere
Wyrczadeczka 812
43-476 Jaworzynka
E-mail: wisla@katowice.lasy.gov.pl
WWW-Seite: http://www.katowice.lasy.gov.pl/widla/kbg
Telefon: +48 33 855 63 13
Kategorien: Natur
Ort:  Jaworzynka
Wenn wir über unterschiedliche Formen des Naturschutzes und das Zeigen der Naturschönheit reden wollen, müssen wir uns zu Jaworzynka, konkret zu Wyrchczadeczka begeben. Dort auf dem grünen Wanderweg, der von Jaworzynka Trzycatek aus über Zapasieki zu dem blauen, Zwardoń mit dem Barania Góra verbindenden Wanderweg führt, befindet sich die I. Station der regionalen Karpaten - Genbank Wyrchczadeczka. Zu ihrer Hauptaufgabe gehört der Schutz der wertvollen Baumbestände der Istebna-Fichte, die Beurteilung ihres Wertes zum Zwecke der richtigen Bewirtschaftung und des Umbaus, was die Erhaltung dieser Fichtenart ermöglicht. Auβerdem werden dort Arbeiten durchgeführt, die auf die Stärkung des Abwehrsystems der Fichten durch die Erhöhung der Anteil anderer Baumarten wie Tanne, Buche und andere Laubbäume im Baumbestand in den Schlesischen Beskiden zielen.

Die Station wählt u.a. die wertvollsten Fichtenbestände aus und beantragt die Zuerkennung des Status der Samenbestände und beschützt überdies die gegenüber Umwelteinflüssen widerstandsfähigsten Nadelbaumbestände (im Alter über 150 Jahre) und Laubbaumbestände (im Alter über 200 Jahre). Sie sammelt auch Samenvorräte von vom Aussterben bedrohten Baumbeständen, die als genetisch wertvoll angesehen werden, gründet Archive, Plantagen, Samenplantagen, testet Nachwuchs von Baumbeständen und Mutterbäumen und sichert erneuerbares Saatgut für die Zwecke des Baumbestandumbaus. Auβerdem beaufsichtigt die Station die Saatbäume auf dem Gebiet ihrer Tätigkeit, die Erhaltungsflächen für Tanne und Fichte sowie das sog. Archiv für Ahorn und Gemeine Eibe.

Zu dem Karpaten – Genbank gehören: das Archiv für Nachwuchs von 45 Baumbeständen aus dem Revier der Oberförsterei Wisła, das Familienarchiv für Nachwuchs von 42 Auslesebäumen aus dem Revier der Oberförsterei, die klimatische Station, die Baumschule, der Komplex für Aufbewahrung und Gewinnung vom Tannen- und Fichtensaatgut, die Station für Saatgutkontrolle, die Voliere Auerhahn Zucht und Bildungsobjekte wie das Fichte - Museum und Schauvoliere mit Auerhähnen.

Das Fichte – Museum – hier befinden sich Bildung - und Geschichtsmaterialien über Istebna – Fichten, die um Exponate aus der Geschichte und Kultur der Schlesischen Beskiden erweitert sind. Die Auerhähne kamen seit jeher in den Wäldern der Schlesischen Beskiden vor, aber sie wecken kein groβes Interesse unter den Jägern. Als Durchbruch erwies sich der Besuch des Verwalters der fürstlichen Wälder, des Grafen Braidy aus Wien 1852. Seither begann man hier Auerhahnjagden zu veranstalten und die Waldgebiete besonders in der Gegend um den Barania Góra und den Kozińce gelegen, wo die gröβte Balz stattfand, sowohl an Jagden als auch an die Lebensbedingungen dieses schönen Vogel anzupassen. Die Schwarze Weichsel entlang wurde u.a. der Talweg gebaut und viele Pirschpfade angelegt.

Zu damaliger Zeit entstanden zahlreiche Jagdhäuser, Forsthäuser und Jagdschlösschen. Ein Teil davon besteht bis heute und das Schlösschen am Hang des Berges Zadni Groń ist die offizielle Residenz des polnischen Staatspräsidenten. Jedoch in der Hälfte des XX. Jahrhunderts infolge der zerstörerischen Ingerenz des Menschen ist die zahlreichste Population dieser Gattung in Polen zurückgegangen, so dass am Ende des XX. Jahrhunderts nur eine kleine Menge zurückgeblieben ist. Aber dank der Gründung der Voliere Auerhahn Zucht gelang es in den Jahren 2002-2008 227 Auerhähne auszuwildern. Das Zentrum koordiniert alle Tätigkeiten, die mit der Verbesserung der Lebensbedingungen der Auerhähne in ihrem natürlichen Habitat verbunden sind. Mehr darüber erfahren sie, wenn sie die Schauvoliere besuchen, weil die Besichtigung der Auerhahn Zucht unmöglich ist.
« Rückkehr